Die Idee kam Till Demtrøder nicht allein. Zusammen mit Kurdirektor Thomas Heilmann und dem damaligen Bürgermeister Lars Petersen sprachen sie nach dem ersten Erfolg des Usedom Cross Country darüber, was man auf Usedom vielleicht in der Nebensaison veranstalten könnte, um Urlauber auf die Insel zu führen. Nachdem Till bereits in Tirol Schlittenhunderennen auf 2000 m Höhe im tiefen Schnee veranstaltet hatte, wollten sie die Faszination der Hunde auch auf die Menschen oben an der Küste übertragen. Mit Trainingswagen auf Sand. Dass dieses Event jedoch so beliebt wird und jährlich aufs Neue so viele tausend Menschen anlockt, hätten sie damals nicht gedacht.
Das Baltic Lights verbindet FASZINATION UND ABENTEUER mit dem eindrucksvollen Zusammenspiel von Mensch und Tier
Beim Baltic Lights, dem nördlichsten Schlittenhunderennen Deutschlands, werden keine Schlitten-, sondern sogenannte Wagenrennen ausgetragen. Der Musher (Schlittenhundeführer) steht dabei auf einem Spezialschlitten mit großen Ballonreifen und starken Scheibenbremsen, um das Gespann zum Stehen bringen zu können. Denn die Zugkraft der Hunde ist enorm - einem einzelnen Husky ist es möglich ca. 250 kg zu ziehen, also das Zehnfache seines eigenen Körpergewichts. Die rund 6 km lange Rennstrecke zwischen der Heringsdorfer Seebrücke und der historischen Seebrücke in Ahlbeck stellt also für ungeübten Schlittenhundeführer eine sportliche Herausforderung dar – dennoch ist der Parcours für Laien natürlich gut zu bewältigen.
Das Baltic Lights hat sich in den vergangenen Jahren zum publikumsstärksten Schlittenhunderennen Europas entwickelt und genießt auch in der „Musherszene“ einen ausgezeichneten Ruf. Musher aus halb Europa kommen extra für das Wochenende nach Usedom und liefern sich spannende Rennen auf höchstem Niveau. Wegen der imposanten Kulisse der Kaiserbäder, Ostseewellen und dem Geschrei der Möwen ist die Veranstaltung für die Musher und ihre Hunde ein besonderes Highlight.
Neben den Profi- und Prominentenrennen gibt es auch das große Mushercamp neben der Seebrücke in Heringsdorf zu erleben. Vor und zwischen den Rennen erholen sich hier die Schlittenhunde an ihren sogenannten „Stake-outs“ vor den Wohnmobilen der Musher. Hier können die Zuschauer die Hunde aus nächster Nähe bestaunen, Wissenswertes über die Huskys erfahren und hautnah das Zusammenspiel von Menschen und Tier erleben.
Die Rennen des Baltic Lights werden in verschiedenen Klassen ausgetragen. Diese richten sich nach der Anzahl der vorgespannten Hunde. In der Klasse D2 wird ab vier Hunden gestartet, danach folgen die Klassen B1 und B2. In der Klasse A werden bereits sieben bis acht Hunde vor den Schlitten gespannt, die Klasse O steht für „offen“, also ab neun Hunden.
Beim großen NDR-Speed Race im Jahr 2019 wurden 20 Hunde vor den Schlitten gespannt. Das entspricht der unglaublichen Zugkraft von fünf Tonnen!
Im Jahr 2021 gab es pandemiebedingt nur eine "BALTIC LIGHTS CHARITY CHALLENGE" als rein mediale Produktion ohne Zuschauer mit Ausstrahlung im TV.
2022 kehrte das BALTIC LIGHTS zurück, zwar unter 2G+ mit deutlich reduzierter Zuschauerzahl, dafür aber mit großem Engagement, tollen Stars und erstmalig mit einem Livestream, dem auf Anhieb über 26.000 Zuschauer folgten.
In 2023 konnte das Baltic Lights wieder an die Zeit vor der Pandemie anknüpfen. Mit über 60.000 Zuschauern vor Ort und über 78.000 Zuschauern im Livestream wurde sogar eine neue Rekordmarke gesetzt. In 2024 wurden sogar über 115.000 Zuschauer im Livestream erreicht. Zudem übertrug der Fernsehsender Hamburg1 TV die Veranstaltung live im Programm.
JOEY KELLY
Musiker und Extremsportler
Beim Baltic Lights dürfen nur nordische Schlittenhunderassen an den Start gehen. Ihre Heimat sind die arktischen Regionen - der Ursprung reicht einige tausend Jahre zurück. Die
Nomaden- und Eskimovölker hatten die Hunde gezähmt und setzten sie zum Schutze ihrer Herden, zum Jagen und Lastenziehen ein. Schlittenhunde müssen über hohe körperliche und mentale
Fähigkeiten verfügen, harten klimatischen Bedingungen trotzen, die Kommandos ihrer Musher umsetzen und einen unbedingten Laufwillen entwickeln. Das setzt intensives, mehrstündiges
tägliches Training voraus. Für viele der teilnehmenden Huskys ist es die erste Begegnung mit dem Meer. Aber nach einer ersten zögerlichen Annäherung an den Ostseestrand sind sie
bereit für Höchstleistung. Während der Rennen erreichen die Hunde über lange Distanzen Geschwindigkeiten von bis zu 23 km/h, bei kurzen Rennstrecken sogar 40 km/h.
Stammt aus Sibirien und wird heute von den nomadischen Inuit als Zugtier verwendet. Er ist kleiner als die meisten Schlittenhunderassen, sehr wendig, athletisch und unermüdlich und gehört zu den wenigen Rassen, die blaue, braune oder verschiedenfarbige Augen haben können. Er hat ein Gewicht von 16 bis 27 Kilogramm.
Stammt von der Westküste Alaskas und wurde schon lange vor der Entdeckung Amerikas als Zugtier verwendet. Er braucht sehr viel Bewegung und ist trotz seines wolfsähnlichen Aussehens ein freundlicher Hund mit ungeheurer Ausdauer. Er hat ein Gewicht von 39 bis 56 Kilogramm und wird wegen seiner Kraft auch als „Lokomotive des Nordens“ bezeichnet.
Die bereits über 1000 Jahre alte Rasse stammt aus der Region Westsibirien. Er ist mittelgroß, robust, ausdauernd und aktiv. Diese Hunde gelten als lebhaft und selbstbewusst, oftmals stur. Aber sie sind auch umgänglich, verspielt und sehr anpassungsfähig an das Familienleben. Er hat ein Gewicht von 16 bis 30 Kilogramm.
Auch in diesem Jahr wird am herrlichen Strand der Kaiserbäder ein großes Biikefeuer errichtet. Diesmal ausschließlich auf unserem Eventgelände am Steigeneberger-Strandabgang.
Das Biikebrennen (Biike: Sylter Friesisch für „Feuerzeichen“) ist einer der ältesten nordfriesischen Bräuche und soll heute an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste und den
vorgelagerten Inseln und Halligen den Winter vertreiben. Die Feuer werden an den einzelnen Orten von unterschiedlichen Bräuchen begleitet. So werden manchmal noch Strohpuppen
verbrannt oder die Feierlichkeiten werden, wie beispielsweise auf Sylt, auf den 22. Februar ausgedehnt.
Dieser Jahrhundertealte Brauch aus Friesland wird in den Kaiserbädern für behagliche Gefühle und einzigartige Momente sorgen.
Am Samstagabend werden ab 18.00 Uhr die Feuer nach dem Signalschuss einer Leuchtrakete parallel entzündet. Welches Feuer als erstes in voller Ausdehnung brennt, hat gewonnen!
Gemeinsam mit den Feuerpartnern des Events werden diese am Samstagabend entlang der Kaiserbäder-Strände zeitgleich entzündet. Die Partner präsentieren sich an den Feuern und bieten
Urlaubern und allen Interessierten kleine kulinarische Köstlichkeiten und gemütliche Glühweinstände. Feuerartisten und Fackelkünstler ziehen zudem alle Blicke auf sich, wenn diese
kunstvoll von Feuer zu Feuer wandern und glühende, magische Momente zaubern.
Das Baltic Lights ist ein Event von ExperiArts Enterainment in Zusammenarbeit mit den Kaiserbädern der Insel Usedom.
ExperiArts Entertainment GmbH
Am Ohlendorffturm 17
D-22149 Hamburg
Tel. +49 40 658 680 10